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EMDR-Therapie

In Berlin oder online traumatische Belastungen behandeln.

EMDR-Therapie: Eine effektive Methode zur Verarbeitung traumatischer Erlebnisse

Als EMDR-Therapeut in Berlin ist es mir ein Anliegen, Ihnen über eine besonders effektive Therapiemethode zu berichten, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat: EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). Diese bahnbrechende Technik hat sich als äußerst wirksam bei der Behandlung von traumatischen Erlebnissen und anderen psychischen Belastungen erwiesen. In diesem Artikel werde ich Ihnen einen Überblick über EMDR geben, seine Funktionsweise erläutern und die Vorteile für diejenigen, die unter posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und anderen Traumafolgestörungen leiden, aufzeigen. 

Was ist EMDR?

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing und wurde in den späten 1980er Jahren von der amerikanischen Psychologin Francine Shapiro entwickelt. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form der psychotherapeutischen Behandlung. Mithilfe der bilateralen Hemisphären-Stimulation, die eine wechselseitige Aktivierung beider Gehirnhälften ermöglicht, können belastende Erlebnisse auf transformative Weise neu verarbeitet werden.

In den letzten zwei Jahrzehnten wurden mehr positiv kontrollierte klinische Studien zu EMDR durchgeführt als zu jeder anderen psychotherapeutischen Behandlungsform. Tatsächlich wurde EMDR für seine bahnbrechenden Ergebnisse mehrfach ausgezeichnet, darunter eine der höchsten Anerkennungen der WHO als äußerst wirksame Methode zur Behandlung von PTBS. 

Inzwischen hat sich die Anwendung von EMDR auch auf verschiedene psychische Störungen ausgedehnt, darunter Angststörungen, Depressionen und Phobien.

In Berlin biete ich eine einfühlsame und professionelle EMDR-Therapie an, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Als erfahrener Therapeut begleite ich Sie einfühlsam auf ihrer Reise der Heilung und des Wachstums.

Wie entsteht eine Blockade oder ein Trauma im Gehirn und warum sind sie so belastend?

Wenn ein Geschehen zu überwältigend ist, gräbt es sich tief ins Gedächtnis ein. Neurophysiologisch findet eine Trennung und Isolation der Erinnerung statt. Diese Abtrennung vom alltäglichen Erinnern verbraucht Energie und funktioniert nicht zu 100%. 

Dadurch können Auslöser (genannt Trigger) diese Erinnerung in der Zukunft plötzlich reaktivieren. Trigger können sein: Berührung, Geräusche, ein Geschmack, Geruch, eine Gestik oder bestimmte Worte anderer. Man fühlt sich plötzlich aus einem unbekannten Grund komisch oder es ist, als wenn der Klang der Erinnerung plötzlich wieder ganz unmittelbar im Hier und Jetzt stattfindet.

Man kann sagen, dass die frühere (kindliche) Erlebnisperspektive eingefroren ist, wie eine Verdauungsstörung im Gehirn. Dadurch lauern die belastenden Erfahrungen irgendwo im Hintergrund und können jederzeit und überall durchbrechen.

Was sind die besten Anwendungsgebiete für EMDR in der Psychotherapie?

Die Anwendungsgebiete von EMDR in der Psychotherapie sind vielfältig. Diese innovative Methode unterstützt Menschen auf ihrem Weg der Heilung und des Wachstums besonders in folgenden Situationen:

    1. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): EMDR ist besonders bekannt und hochwirksam bei der Behandlung von PTBS. Die gezielte Bearbeitung traumatischer Erinnerungen ermöglicht es den Betroffenen, die emotionale Belastung zu reduzieren und ihre Lebensqualität wiederzuerlangen. 
    2. Angststörungen: Egal ob es sich um spezifische Phobien, soziale Ängste oder Panikstörungen handelt, EMDR kann helfen, die zugrundeliegenden Ursachen zu identifizieren und Ängste zu reduzieren, sodass Betroffene ein freieres und erfüllteres Leben führen können. 
    3. Depressionen: EMDR kann auch bei verschiedenen Formen von Depressionen eingesetzt werden, um negative Glaubenssätze und destruktive Denkmuster zu bearbeiten. Die Aktivierung positiver Ressourcen fördert eine optimistische Sichtweise und trägt zur Linderung depressiver Symptome bei. 
    4. Trauerbewältigung: Der Verlust eines geliebten Menschen kann traumatisch sein und zu tiefgreifender Trauer führen. EMDR unterstützt die Trauerbewältigung, indem es den Ihnen dabei hilft, die emotionalen Herausforderungen anzugehen und mit dem Verlust auf eine gesunde Weise umzugehen.
    5. Selbstwertsteigerung: EMDR kann dazu beitragen, das Selbstwertgefühl zu stärken, indem es negative Selbstbilder und Selbstzweifel verändert. Die Auseinandersetzung mit vergangenen Ereignissen ermöglicht es, das Selbstvertrauen und die Selbstakzeptanz zu fördern.
    6. Belastende Lebensereignisse: Egal ob es sich um Mobbing, Beziehungskonflikte oder berufliche Herausforderungen handelt, EMDR kann dabei helfen, belastende Lebensereignisse zu verarbeiten und neue Perspektiven zu gewinnen.
    7. Kreative Blockaden: Künstler und Kreative können von EMDR profitieren, da die Methode dazu beiträgt, kreative Blockaden zu lösen und die künstlerische Ausdrucksfähigkeit zu fördern.

Die Vielseitigkeit von EMDR in der Psychotherapie ist faszinierend und ermöglicht es mir, Ihnen eine maßgeschneiderte Behandlung anzubieten.

EMDR erklärt: Wie funktioniert die Therapiemethode?

EMDR ermöglicht es, Erinnerungen in ihrer Form und Bedeutung zu verändern. Dadurch können Einsichten und Emotionen integriert werden, die anstatt zu blockieren, das Leben bereichern.

Während einer EMDR-Sitzung werden Sie gebeten, sich auf das traumatische Erlebnis zu konzentrieren, während wir gleichzeitig eine bilaterale Stimulation anwenden. Diese Stimulation kann durch Augenbewegungen, taktile Reize oder akustische Signale erfolgen.

Dadurch kommen bisher getrennte neuronale Netzwerke miteinander in Kontakt, bis die belastende Information vollständig verarbeitet und „verdaut“ ist. Das Gehirn wird unterstützt, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastende Situation zu bewältigen. Das Erlebnis wird in die biografische Spur eingeordnet und es belastet nicht mehr.

Die EMDR-Therapie folgt einem strukturierten Ablauf, der aus mehreren Phasen besteht, darunter Anamnese, Vorbereitung, Desensibilisierung, Installation und Abschluss. In diesen Phasen arbeitet Sie gezielt an der Bearbeitung der traumatischen Erinnerungen und der Entwicklung positiver Glaubenssätze.

Wie hilft EMDR bei der Verarbeitung von Traumata?

Die Kraft von EMDR liegt in seiner ganzheitlichen und zielgerichteten Herangehensweise an die Traumabearbeitung.

    1. Desensibilisierung: EMDR ermöglicht es, den emotionalen Stress und die Intensität traumatischer Erinnerungen zu reduzieren. Die gezielte Verwendung von bilateralen Stimulationstechniken, wie Augenbewegungen oder akustischen Signalen, unterstützt Sie dabei, sich von den belastenden Gefühlen zu entkoppeln und eine gewisse Distanz zu den traumatischen Ereignissen aufzubauen. 
    2. Neuverarbeitung: EMDR ermöglicht eine tiefgreifende Neuverarbeitung der traumatischen Erinnerungen. Durch die gezielte Aktivierung des Verarbeitungssystems des Gehirns werden Sie befähigt, die traumatischen Erfahrungen in einem neuen Licht zu sehen und die Erinnerungen in einem gesünderen Kontext zu integrieren.
    3. Integration: EMDR unterstützt Sie dabei, die fragmentierten Aspekte des traumatischen Ereignisses zu integrieren und die emotionale Ladung zu neutralisieren. Negative Glaubenssätze und selbstschädigende Überzeugungen werden hinterfragt und durch positive und unterstützende Gedanken ersetzt.
    4. Ressourcenaktivierung: Eine zentrale Komponente von EMDR ist die Aktivierung positiver Ressourcen im Menschen. Diese Ressourcen dienen als Schutz und Stärkung, während die traumatischen Erinnerungen bearbeitet werden. Sie werden ermutigt, auf Ihre  inneren Ressourcen zuzugreifen und sie in den Verarbeitungsprozess einzubeziehen.
    5. Nachhaltige Veränderung: EMDR ermöglicht eine tiefgreifende und nachhaltige Veränderung auf emotionaler, kognitiver und Verhaltensebene. Klient*Innen erfahren eine Befreiung von den schweren Lasten der Vergangenheit und entwickelt eine neue innere Stärke und Resilienz, um den Herausforderungen des Lebens zu begegnen.

Wie läuft eine EMDR-Therapie in meiner Praxis in Berlin ab?

Die EMDR-Therapie beginnt mit einem einfühlsamen Erstkontakt. Gemeinsam nehmen wir uns Zeit für eine umfassende Anamnese, um Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele zu verstehen. Hier legen wir den Grundstein für eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung.

Bevor wir uns mit traumatischen Erinnerungen befassen, aktivieren wir Ihre inneren Ressourcen. Ich helfe Ihnen dabei, Ihre Stärken und Fähigkeiten zu erkennen, um Ihnen während des Verarbeitungsprozesses Schutz und Unterstützung zu bieten.

In der Hauptphase der EMDR-Therapie konzentrieren wir uns auf die gezielte Bearbeitung traumatischer Erinnerungen. Dabei nutzen wir bilaterale Stimulationstechniken, wie Augenbewegungen, um Ihre Gehirnverarbeitung zu aktivieren und die belastenden Emotionen zu entkoppeln.

Durch die gezielte Aktivierung Ihres Verarbeitungssystems wird es Ihnen möglich, traumatische Ereignisse in einem neuen Licht zu sehen und die negativen Glaubenssätze zu hinterfragen. Wir ersetzen sie durch positive und unterstützende Gedanken, die Ihre Resilienz stärken.

Nach einer EMDR-Sitzung ist es wichtig, das Erlebte zusammenzufassen und zu reflektieren. Ich stehe Ihnen bei der Integration neuer Erkenntnisse und Gefühle zur Seite. Bitte beachten Sie, dass der Verarbeitungsprozess in den nächsten Stunden und Tagen weitergehen kann. Die transformative Kraft von EMDR kann Sie dabei unterstützen, Ihre innere Stärke und Resilienz freizulegen.

Meine EMDR-Therapie in Berlin ist auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten. Ich begleite Sie auf Ihrem Weg der Heilung und stehe Ihnen mit meiner Erfahrung und Empathie zur Seite.

Was sind die acht Phasen der EMDR-Behandlung?

Die EMDR-Therapie umfasst acht Phasen, die darauf abzielen, das traumatische Erlebnis zu bearbeiten und die Selbstheilungskräfte der Klient*Innen zu aktivieren. Diese Phasen sind:

1. Anamnese und Behandlungsplanung: Zu Beginn der EMDR-Behandlung findet ein umfassendes Erstgespräch statt, bei dem ich  eine ressourcenorientierte und traumaspezifische Anamnese durchführe und Ihre Geschichte erfasste. Dabei werden aktuelle Beschwerden, mögliche Trauma-Netzwerke und Auslöser erforscht. Gemeinsam erstellen wir am Ende der ersten Phase einen individuellen Behandlungsplan, der Stabilisierungstechniken, Behandlungsdauer und Hausaufgaben umfasst.

2. Stabilisierung und Vorbereitung: In der Stabilisierungsphase der EMDR-Behandlung werden Imaginationsübungen wie der sichere Ort genutzt, um Selbstberuhigung und Ressourcenaktivierung zu fördern. Ich erkläre Ihnen das EMDR-Verfahren und wir klären Fragen und Bedenken. Zur Vorbereitung gehört die Etablierung von Distanzierungsmöglichkeiten, auch als „Grounding“ bekannt, sowie die Festlegung eines „Stopp-Signals“, das Ihnen ermöglicht, den Prozess selbstbestimmt zu unterbrechen.

3. Fokussierung und Bewertung der belastenden Erinnerung: Sie wählen das belastende Ereignis aus, das in der Therapie bearbeitet werden soll, und identifizieren damit verbundene negative Glaubenssätze und körperliche Empfindungen.

4. Desensibilisierung und Reprozessierung: Während des EMDR-Prozesses werder Sie aufgefordert, sich auf das belastende Ereignis zu konzentrieren, während gleichzeitig die bilaterale Stimulation stattfindet. ln dieser Phase der Behandlung sind Sie gleichzeitig in der Vergangenheit und der Gegenwart. Sie befinden sich in der traumatischen Situation, während Sie gegenwartsbezogen die Stimulationsreize wahrnehmen können. Die rhythmischen Stimulierungsserien führen auch zu Entspannungsreaktionen, denn bedrohliche Erinnerungen werden hierdurch an neutrale Reize gekoppelt.

5. Verankerung: Positive Glaubenssätze werden entwickelt und verstärkt, um die negativen Glaubenssätze zu ersetzen.

6. Körpertest / Körperliche Empfindungen: Der Fokus liegt auf der Verarbeitung möglicher sensorischer Fragmente des bearbeiteten Traumas im Körper. Sie konzentrieren sich auf Ihre Körperempfindungen, indem Sie Ihren Körper von oben nach unten oder umgekehrt erspüren und mitteilen, was Sie wahrnehmen. Wenn Verspannungen oder Missempfindungen vorhanden sind, werden sie mit weiteren Stimmulierungsserien bearbeitet, bis sie nachlassen oder verschwinden.

7. Abschluss: Am Ende der Sitzung gibt es ausreichend Zeit für eine Nachbesprechung, bei der das Erlebte reflektiert und zusammengefasst wird. Sie werden darauf vorbereitet, dass der Verarbeitungsprozess in den nächsten Stunden und Tagen möglicherweise in abgeschwächter Form weitergeht. Neue Gefühle, Gedanken und Erinnerungen können auftauchen, die in einem Therapie-Begleitbuch festgehalten werden können.

8. Überprüfung: In der letzten Phase der EMDR wird der Fortschritt bewertet, und gegebenenfalls werden weitere Sitzungen geplant, um andere belastende Erlebnisse zu bearbeiten.

EMDR: Wie wirksam ist die Form der Traumatherapie?

Die Wirksamkeit von EMDR hat sich in zahlreichen Studien und klinischen Anwendungen weltweit bewiesen. Insbesondere bei der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) hat sich EMDR als äußerst wirksam erwiesen. Es ermöglicht, traumatische Erinnerungen auf eine einzigartige Weise zu verarbeiten und die emotionale Last zu reduzieren.

Die gezielte Verwendung von bilateralen Stimulationstechniken, wie Augenbewegungen, akustischen Signalen oder taktile Reizen, unterstützt den Verarbeitungsprozess im Gehirn und ermöglicht eine Neuverarbeitung traumatischer Erfahrungen. Dadurch können Klient*Innen die belastenden Gefühle entkoppeln und eine neue Perspektive auf die traumatischen Ereignisse gewinnen.

Ein weiterer Schlüsselaspekt der Wirksamkeit von EMDR liegt in der Aktivierung positiver Ressourcen. Diese Ressourcen dienen als Schutz und Unterstützung während der Bearbeitung traumatischer Erinnerungen. Ich ermutige meine Klienten, auf ihre inneren Stärken und Fähigkeiten zurückzugreifen und sie in den Verarbeitungsprozess einzubringen.

Die Ergebnisse der EMDR-Therapie sind oft tiefgreifend und nachhaltig. Klient*Innen erleben eine befreiende Transformation auf emotionaler, kognitiver und Verhaltensebene. Negative Glaubenssätze werden hinterfragt und durch positive und unterstützende Gedanken ersetzt, was zu einem gestärkten Selbstwertgefühl und einer erhöhten Resilienz führt.

Fallbeispiel 1 - Behandlung einer posttraumatischen Belastungsstörung mit EMDR:

Frau M., eine 32-jährige Berufstätige, suchte Unterstützung aufgrund von schweren posttraumatischen Symptomen, die durch einen Autounfall verursacht wurden, den sie vor zwei Jahren erlitten hatte. Sie litt unter wiederkehrenden Alpträumen, Schlafstörungen, Ängsten und Panikattacken, die sie an der Ausübung ihrer täglichen Aktivitäten hinderten. Frau M. fühlte sich hilflos und verunsichert, da sie das Gefühl hatte, dass das Trauma sie fest im Griff hatte und ihr Leben dominierte. Nach einer umfassenden Anamnese entschieden wir uns für eine EMDR-Behandlung.

Im Verlauf der EMDR-Sitzungen arbeiteten wir gezielt an der Verarbeitung der traumatischen Erinnerungen, indem wir die bilateralen Stimulationen nutzten. Während der Sitzungen begann Frau M. langsam, die negativen Glaubenssätze, wie „Ich bin machtlos“, durch positive Glaubenssätze wie „Ich kann meine Ängste bewältigen“ zu ersetzen. Nach einigen Sitzungen berichtete Frau M. von einer signifikanten Verbesserung ihrer Symptome. Die Albträume nahmen ab, und sie konnte tiefer schlafen. Ihre Angst und Panik reduzierten sich deutlich, und sie begann, sich wieder sicherer im Straßenverkehr zu fühlen. Am Ende der EMDR-Behandlung konnte Frau M. das Trauma besser in ihre Lebensgeschichte integrieren und wieder einen funktionalen Alltag führen.

Fallbeispiel 2 - Behandlung einer sozialen Phobie mit EMDR:

Herr S., ein 28-jähriger Student, suchte Hilfe wegen einer ausgeprägten sozialen Phobie, die es ihm schwer machte, in sozialen Situationen mit anderen Menschen zu interagieren. Er litt unter intensiven Ängsten, Erröten, Herzrasen und Panikattacken, wann immer er sich in Gruppen oder in öffentlichen Räumen befand. Die soziale Phobie beeinträchtigte sein soziales Leben und seine akademische Leistung erheblich.

Wir entschieden uns für eine EMDR-Behandlung, um die zugrunde liegenden traumatischen Erfahrungen und negativen Glaubenssätze, die mit sozialen Situationen verknüpft waren, zu bearbeiten. Im Verlauf der Behandlung arbeiteten wir an belastenden Erinnerungen aus seiner Vergangenheit, die zu seiner sozialen Phobie beigetragen hatten. Mithilfe der bilateralen Stimulationen konnte Herr S. seine Ängste allmählich reduzieren und positive Glaubenssätze entwickeln, wie „Ich fühle mich mit anderen Menschen sicher und kompetent“.

Nach einigen EMDR-Sitzungen berichtete Herr S. von einer Verbesserung seiner sozialen Phobie. Er konnte sich allmählich in sozialen Situationen entspannen und begann, sich mehr zu engagieren. Seine Symptome von Erröten und Herzrasen nahmen ab, und er konnte mehr Selbstvertrauen in sozialen Interaktionen aufbauen. EMDR half dabei, die emotionalen Belastungen der Vergangenheit zu bewältigen und ein erfüllenderes Leben zu führen.

Fallbeispiel 3 - Fallbeispiel: Behandlung von Depression mit EMDR:

Frau B., 35 Jahre, fühlte sich seit vielen Jahren extrem niedergeschlagen, hatte Schlafprobleme und konnte ihren Alltag kaum bewältigen. Die Depression schien in ihrer Familie vererbt zu sein, da sowohl ihre Mutter als auch ihre Großmutter ähnliche Probleme hatten. Frau B. führte ihr Leiden auf belastende Kindheitserfahrungen zurück.

Nach einer ausführlichen Anamnese und einer sorgfältigen Diagnosestellung entschieden wir uns für eine EMDR-Therapie, um die möglichen traumatischen Erlebnisse aus ihrer Kindheit anzugehen, von denen sie sich kaum bewusst war. In den ersten Sitzungen führten wir eine umfassende Vorbereitung durch, um sicherzustellen, dass die notwendigen Fähigkeiten und Ressourcen vorhanden waren, um den Prozess zu bewältigen.

Während der EMDR-Sitzungen fokussierten wir auf bestimmte belastende Ereignisse aus ihrer Kindheit, die sie über die Jahre verdrängt hatte. Als die Klientin diese Erinnerungen durchlebte, verwendeten wir die bilateralen Stimulationstechniken, um den emotionalen Stress zu reduzieren und die Verarbeitung zu fördern. Sie berichtete von intensiven Emotionen und Bildern, die während der Sitzungen auftauchten.

Im Verlauf der Therapie begann Frau B., ihre depressiven Symptome zu lindern. Sie konnte erholsamer schlafen, fand mehr Energie und begann, ihre täglichen Aufgaben wieder zu bewältigen. Im Laufe der Zeit wurde die Klientin sich der Tatsache bewusst, dass die belastenden Erinnerungen aus ihrer Kindheit nicht länger ihre Gegenwart und Zukunft beherrschen mussten.

Nach mehreren regelmäßigen EMDR-Sitzungen zeigte sich eine erhebliche Verbesserung des psychischen Wohlbefindens. Frau B. konnte besser mit der Depression umgehen und hatte effektive Bewältigungsstrategien entwickelt. Anna führte auch eine offene und unterstützende emotionsfokussierte Körper-Psychotherapie mit mir fort, um weiterhin an ihren emotionalen Herausforderungen zu arbeiten.

Wie kann EMDR bei posttraumatischer Belastungsstörung helfen?

Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann das Leben stark beeinträchtigen und tiefe emotionale Wunden hinterlassen. EMDR kann helfen, die Auswirkungen traumatischer Erlebnisse zu überwinden und Lebensqualität wiederzuerlangen. EMDR ist eine hochwirksame und evidenzbasierte Methode zur Behandlung von PTBS.

Die gezielte Verarbeitung traumatischer Erinnerungen steht im Zentrum der EMDR-Therapie. Viele Klient*Innen berichten von einer spürbaren Reduktion der belastenden Symptome wie Flashbacks, Albträumen und Angstzuständen. Durch den Einsatz von bilateralen Stimulationstechniken, wie Augenbewegungen, wird das Gehirn aktiviert, um die belastenden Emotionen zu entkoppeln und die Erinnerungen neu zu verarbeiten. Dies ermöglicht, einen neuen und gesünderen Blick auf die Vergangenheit zu gewinnen. Dadurch wird die emotionale Last schrittweise gelöst, sodass Klient*Innen eine neue innere Balance finden können.

EMDR ermöglicht es, traumatische Erinnerungen zu verarbeiten und ihre Sichtweise auf die vergangenen Ereignisse zu verändern. Negative Glaubenssätze und selbstschädigende Überzeugungen werden infrage gestellt und durch positive Gedanken und Empfindungen ersetzt, die das Selbstvertrauen stärken.

Während der EMDR-Behandlung entdecken Klient*Innen ihre inneren Stärken und Fähigkeiten, die als Schutz und Unterstützung während des Verarbeitungsprozesses dienen. Dies ermöglicht eine innere Heilung und stärkt die Resilienz, um den Herausforderungen des Lebens besser gewachsen zu sein.

Klient*Innen berichten, dass die positiven Veränderungen auf emotionaler, kognitiver und Verhaltensebene auch nach der Therapie bestehen blieben, und die ehemals belastenden Erinnerungen ihre Macht über das tägliche Leben verlören.

EMDR kann bei der Behandlung von PTBS einen bedeutsamen Beitrag zur Genesung und Neuausrichtung auf ein erfülltes Leben leisten.

Wie kann EMDR bei der Behandlung von sozialen Phobien helfen?

Soziale Phobien können das alltägliche Miteinander zu einer nervenaufreibenden Hürde machen. EMDR kann helfen, die Angst vor sozialen Situationen zu bewältigen und ein selbstbewusstes Auftreten zu entwickeln.

EMDR spielt bei der Behandlung sozialer Phobien eine entscheidende Rolle, indem es die tieferliegenden Ursachen der Ängste aufspürt und verarbeitet. Oft haben traumatische Erfahrungen in der Vergangenheit oder negative Glaubenssätze das Fundament für die soziale Angst gelegt. Durch den gezielten Einsatz von bilateralen Stimulationstechniken, wie Augenbewegungen, ermöglicht EMDR eine Neuverarbeitung dieser belastenden Erlebnisse.

In der EMDR-Therapie können auch positive Ressourcen und Erfahrungen aktiviert werden. Der Fokus liegt darauf, das Selbstwertgefühl und die Selbstsicherheit zu stärken, sodass Herausforderungen sozialer Situationen mit mehr Zuversicht und Gelassenheit begegnet werden können.

Eine weitere wichtige Rolle von EMDR besteht darin, belastende Erinnerungen und negative Überzeugungen zu entkoppeln. Dies ermöglicht, die sozialen Situationen in einem neuen Licht zu sehen und die Ängste schrittweise zu überwinden.

Klienten berichten von einer spürbaren Verbesserung ihrer Lebensqualität, da sie wieder aktiv am sozialen Leben teilnehmen können, ohne von Ängsten überwältigt zu werden.

Wie kann EMDR bei der Behandlung von Depressionen helfen?

EMDR kann eine bedeutsame Rolle bei der Behandlung von Depressionen spielen, da es nicht nur auf die Symptome abzielt, sondern auch die tieferliegenden Ursachen der Depression in den Fokus rückt. Oft sind belastende Lebenserfahrungen, traumatische Ereignisse oder negative Glaubenssätze die Wurzeln der depressiven Verstimmungen. Durch den gezielten Einsatz von bilateralen Stimulationstechniken, wie Augenbewegungen, ermöglicht EMDR eine Neuverarbeitung dieser belastenden Erlebnisse.

In der EMDR-Therapie werden auch positive Ressourcen und Fähigkeiten aktiviert. Der Fokus liegt darauf, die innere Stärke und Resilienz freizulegen, sodass die Herausforderungen des Lebens mit mehr Zuversicht und positiver Energie bewältigt werden können.

Eine weitere bedeutende Rolle von EMDR besteht darin, negative Selbstbilder und Selbstwertgefühle zu hinterfragen und durch positive Überzeugungen zu ersetzen. Dies ermöglicht, ein gesünderes und mitfühlenderes Verhältnis zu sich selbst zu entwickeln.

Klient*Innen berichten von einer spürbaren Verbesserung ihrer Stimmung und Lebensqualität, da sie wieder mehr Freude, Interesse und Hoffnung empfinden.

Wie unterscheidet sich EMDR von anderen Traumaverarbeitungstherapien?

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) unterscheidet sich von anderen Traumaverarbeitungstherapien aufgrund seiner einzigartigen Herangehensweise und spezifischen Techniken.

    1. Bilaterale Stimulation: EMDR verwendet bilaterale Stimulationstechniken, wie Augenbewegungen, akustische Signale oder taktile Reize, um den Verarbeitungsprozess zu unterstützen. Diese bilaterale Stimulation fördert die Verbindung zwischen den beiden Gehirnhälften und ermöglicht eine effektive Neuverarbeitung traumatischer Erinnerungen.
    2. Fokus auf traumatische Erlebnisse: Während andere Therapieansätze möglicherweise breiter auf die gesamte Lebensgeschichte von Klient*Innen eingehen, konzentriert sich EMDR gezielt auf die Bearbeitung traumatischer Ereignisse. Durch diese Fokussierung können belastende Erinnerungen gezielt und effektiv angegangen werden.
    3. Strukturierte Ablauf: EMDR folgt einem strukturierten Ablauf, der aus verschiedenen Phasen besteht, wie Anamnese, Vorbereitung, Desensibilisierung und Integration. Dieser klar definierte Prozess ermöglicht es, den Therapieverlauf gut zu strukturieren und die Fortschritte der Klient*Innen zu verfolgen.
    4. Verarbeitung von negativen Glaubenssätzen: Ein zentraler Aspekt von EMDR ist die Verarbeitung und Integration von negativen Glaubenssätzen, die sich aus traumatischen Ereignissen entwickelt haben. Durch die Neubewertung dieser Glaubenssätze können positive Ressourcen gestärkt und das Selbstvertrauen von Klient*Innen gefördert werden.
    5. Wirksamkeit und Anerkennung: EMDR hat sich als äußerst wirksam bei der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) erwiesen und erhielt Anerkennung von internationalen Gesundheitsorganisationen wie der WHO (Weltgesundheitsorganisation).

Kann EMDR bei Online-Sitzungen die gleiche Wirksamkeit erzielen?

EMDR kann auch bei Online-Sitzungen die gleiche Wirksamkeit erzielen wie in Sitzungen in meiner Praxis in Berlin. Studien und Erfahrungsberichte haben gezeigt, dass die Wirksamkeit von EMDR bei Online-Sitzungen vergleichbar ist. Die Grundprinzipien und Techniken von EMDR bleiben gleich, unabhängig davon, ob die Therapie in einem physischen Raum oder virtuell stattfindet.

Für viele Menschen bietet EMDR online durchzuführen, zahlreiche Vorteile, insbesondere wenn Sitzungen meiner Praxis in Berlin nicht praktikabel sind, wenn Klient*Innen in einer ländlichen Region oder weit entfernt leben.

Welche Kosten und Dauer hat eine EMDR-Behandlung online oder in Berlin?

Ob EMDR für Sie passen könnte, können wir in einem kostenfreien Telefongespräch herausfinden. Die Kosten und Dauer einer EMDR-Behandlung können variieren, da sie von mehreren Faktoren abhängen, einschließlich Ihrer individuellen Bedürfnisse und des Schweregrads der zu behandelnden Traumata. Eine EMDR-Sitzung dauert zwischen 60 und 90 Minuten und kostet zwischen 80 und 120 EUR. In der Regel können nach 4–6 Sitzungen gute Erfolge erzielt werden. Da die Behandlung individuell auf Sie zugeschnitten wird, kann ich Ihnen während des Erstgesprächs genauere Informationen zu den zu erwartenden Kosten geben.

Kontakt

030 2000 66 80

Aquariana Praxis- und Seminarzentrum, Am Tempelhofer Berg 7D, 10965 Berlin